Ensinger hat eine neue technische Lösung zur Pulverbeschichtung von insulbar Fenster- und Türprofilen entwickelt. Die innovative ESPOC-Technologie (Electrostatic Potential Optimized Coating) basiert auf einer dünnen, elektrisch leitfähigen Schicht, die sowohl auf Standard-Wärmedämmprofile als auch auf kundenspezifischen Profildesigns aufgebracht werden kann.
Unabhängig vom Feuchtegehalt der mit ESPOC behandelten Profile bleibt die elektrostatische Anziehung des Pulvers während des Beschichtungsprozesses auf einem konstant hohen Niveau. Dadurch kann auch bei trockenen Profilen ein optimales Beschichtungsergebnis erzielt und der sogenannte „Blistering-Effekt“ eliminiert werden. „Durch die Vermeidung von Blasenbildung im Beschichtungsprozess verbessert sich die Qualität der Lackierung von Fenster- und Türprofilen erheblich“, erläutert Matthias Rothfuss, Leiter insulbar Application Engineering, Product Management & Marketing. „Mit dem ESPOC-Verfahren lassen sich sowohl Aluminium-Kunststoff-Verbundprofile als auch solitäre Polyamid-Profile optimal beschichten, was in beiden Fällen zu einer hervorragenden Optik führt.“
Die Beschichtung basiert auf einer innovativen Technologie und zeichnet sich durch eine chemisch stabile und fest haftende Oberfläche aus. Diese Eigenschaft ermöglicht eine gleichmäßige Pulverbeschichtung auch bei komplexen Geometrien wie Vorsprüngen und Hinterschneidungen.
Die stoffliche Verwertbarkeit der Kunststoffprofile wird durch die Beschichtung nicht beeinträchtigt. Die Technologie verbindet somit hochwertige Optik und technische Funktionalität mit Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit.
Für die Entwicklung der zum Patent angemeldeten ESPOC-Technologie wurde Ensinger im Oktober mit dem Innovationspreis des Landkreises Cham ausgezeichnet.
Auf der internationalen Leitmesse BAU (München, 13.-17. Januar 2025) wird Ensinger in der Halle B1 vertreten sein. Am Stand 438 präsentiert der Geschäftsbereich insulbar die ESPOC-Technologie und weitere Neuigkeiten für Fenster- und Türenmarkt.
Die Ensinger Gruppe beschäftigt sich mit der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Compounds, Halbzeugen, Composites, Fertigteilen und Profilen aus technischen Kunststoffen. Zur Verarbeitung der thermoplastischen Konstruktions- und Hochleistungspolymere setzt Ensinger eine Vielzahl von Herstellungsverfahren ein, u.a. Extrusion, mechanische Bearbeitung, Spritzguss, Formguss, Sintern und Pressen. Mit insgesamt 2.700 Mitarbeitern an 34 Standorten ist das Familienunternehmen in allen wichtigen Industrieregionen weltweit mit Fertigungsstätten oder Vertriebsniederlassungen vertreten.